Archiv

Willkommen in meinem Archiv!

Ihr findet hier eine Auswahl meiner Artikel und Beiträge für Tageszeitungen und Fachmagazine, plus einige persönliche Insights. 

Viel Spaß beim Durchklicken!

Euer Gunter Becker

Kontakt: mailto:gntrbecker@gmail.com / mobil: +49 178 8766925 / Mitglied in der bdfj 

Seit Anfang der 90er Jahre schreibe ich frei für Tageszeitungen und Fachmagazine. 

Bereits mit meinem ersten Auftrag stellte sich für mich die Songzeile "Ich kenne das Leben - ich bin im Kino gewesen" (Fehlfarben) vom Kopf auf die Füße: Für das Journal Frankfurt sollte ich das Militärdrama "Ein fremder Klang" rezensieren. Der Film spielt unter GIs in Südwestdeutschland. Das Milieu kannte ich bereits, denn ich bin zusammen mit den Kindern US-amerikanischer Soldat:innen in der Westpfalz aufgewachsen.   

Mehr über mich ....


Veröffentlicht in:
Fachjournalist.de
Menschen Machen Medien
Medium Magazin
ZOOM 
Film & TV Kamera
taz (Auswahl)
Tagesspiegel (Auswahl)
Berliner Zeitung (Auswahl, jeweils letzter Artikel)
Buchreport (Auswahl)
Spiegel Online (Auswahl)
Journalistenblatt (Auswahl, jeweils letzter Artikel)

Aktuell:

Venedig: Stadt hinter der Paywall

Am 25. April 2024 begann eine neue Episode in der Geschichte des modernen Massentourismus. Die Stadt Venedig kassierte erstmals und weltweit zum ersten Mal eine Eintrittsgebühr von Tagestourist:innen. Ich war drei Tage lang in der Lagunenstadt unterwegs und habe mir das Geschehen hinter der Paywall angesehen.

Foto: Sozialsiedlung auf der Insel Giudecca - ungewohnte Perspektiven einer Touristenstadt  (c) Gunter Becker

Karikaturen: Gezeichneter Journalismus 

Cartoons und Karikaturen gehören zum Journalismus, seit seinen Anfängen. Viele Karikaturist:innen verstehen sich gleichzeitig als Journalist:innen und als Künstler:innen: Als Partner:innen der Meinungs- und Magazinredaktionen kommentieren sie mit ihren Zeichnungen das Tagesgeschehen. Wie sie tagesaktuell arbeiten und wie sich Printkrise, Social Media und die Polarisierung der öffentlichen Meinung auf ihre Arbeit auswirken, berichten zwei bekannte Zeichner:innen und ein Ressortleiter

Titelillustration: Esther Schaarhüls

"Digitales Zähneputzen“ – Wie Medienschaffende ihre berufliche Kommunikation schützen können

Im März habe ich mich mit dem Thema digitaler Selbstschutz für Journalist:innen beschäftigt. 

Ergebnisse sind ein längeres Stück für Fachjournalist.de 

... und das Stück Wenn das Smartphone mithört für Menschen Machen Medien, das sich besonders mit dem Schutz des eigenen Smartphones beschäftigt

Filmtipp: „And The King Said, What A Fantastic Machine“

Der Essayfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine!“ der schwedischen Filmemacher Axel Danielson und Maximilien van Aertryck erzählt die Geschichte der bewegten Bilder und unserer unstillbaren Sucht nach ihnen. Ich habe mir den Film für fachjournalist.de (Langfassung der Rezension ) und Menschen Machen Medien (Kurzfassung der Rezension) angesehen.

MUSS JOURNALISMUS HUMOR KÖNNEN?

Im Januar pitchten im ausverkauften Berliner Heimathafen (vor 500 Zuschauer:innen) Journalist:innen um den Titel des /der Slampion 2023. Gesucht wurde der unterhaltsamste Vortrag einer selbst geschriebenen Reportage. Man wollte sich die Augen reiben! Journalist:innen werden von einem vollen Saal enthusiastisch abgefeiert? Was ist denn jetzt mit der oft beschworenen Glaubwürdigkeitskrise, der Entfremdung zwischen Medien und Publikum, dem Vertrauensverlust? Stattdessen 180 Minuten lang auf der Bühne Fakten, Fakten, Fakten und im Saal ein begeistertes Publikum. 

Live-Journalismus on stage. Ich habe mir das Phänomen für das Humor-Dossier des Medium Magazin näher angesehen.

Die Reporter-Slampionatin 2023, Kathleen Kröger von der Thüringischen Allgemeinen, habe ich für Menschen Machen Medien interviewt.

Watt en Schlick: Pressearbeit für ein ungewöhnliches Kulturfestival

Ende Juli wird das „Watt en Schlick“-Fest wieder zahlreiche Besucher:innen und Medienpartner:innen an den friesischen Jadebusen locken. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Festival zeigt, wie man Storytelling, Narrative und Public-Relations-Instrumente einsetzen kann, um ein Kulturevent erfolgreich beim Publikum und in den Medien zu platzieren. Pressechefin Sofie Buchwald steht hier in der vordersten Linie. Für Fachjournalist.de habe ich ihre Arbeit beobachtet.

Foto: Tizian Bauer

KI im Lokaljournalismus: positive VisionEN

KI im Journalismus wird oft als Bedrohung verhandelt. Die Einsatzszenarien werden - zumeist unter Gesichtspunkten der Rationalisierung - von Verlagsmanager:innen formuliert. Journalist:innen verfolgen die Entwicklung eher misstrauisch. Ein konstruktives Beispiel für den redaktionellen KI-Einsatz habe ich beim Duisburger Lokal TV Sender Studio 47 entdeckt. Den Case habe ich bei Menschen Machen Medien vorgestellt.



WEGSCHAUEN FUNKTIONIERT HIER NICHT: SPÄTSCHICHT IN EINER BERLINER NOTÜBERNACHTUNG

Die Berliner Kältehilfe bietet im Winter 23/24 rund 1000 Notübernachtungsplätze für obdachlose Menschen an. Etwa 70 davon gibt es in der "Ohlauer 365", einer Notübernachtung in meinem benachbarten Kreuzberger Kiez. Gelegentlich helfe ich dort in der Spätschicht aus. Der Perspektivwechsel - vom passiven Beobachter zum aktiven Helfer - hat mir einige überraschende Einsichten vermittelt. Meine Erlebnisse habe ich für die Berliner Zeitung aufgeschrieben

Vom Stadtschreier zum Reporter-SlamMer

Dass journalistische Inhalte live, vor einem Publikum, präsentiert werden, hat eine lange Tradition. Gerade erlebt das Genre ein Revival in Form von Reporter-Slams, Live-Journalismus und journalistischen Theater-Events. Kann das dabei helfen, einige akute Probleme der aktuellen Medienkrise zu lösen? Ich war bei einer Live-Show und habe mit Macher:innen und einem Journalismusforscher über das Genre gesprochen. Mein Beitrag bei fachjournalist.de       Foto (c) Jörg Farys

Neue KI Jobs im Journalismus 

AI Engineer gesucht, KI-Prompter gesucht, KI- und Datenexperte gesucht – selbstverständlich m/w/d. Medienhäuser fahnden nach Fachkräften, um Redaktion, Marketing und Management mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu optimieren. Rollt da bereits eine neue Jobwelle durch die deutsche Verlagslandschaft, oder handelt es sich noch um vereinzelte „Pionier-Stellen“?  Für fachjournalist.de habe ich mich darüber mit einem KI-erfahrenen Chefredakteur und einem Medienexperten unterhalten. Titelillustration: Esther Schaarhüls





das kurze Leben der Ost-taz

Erinnert ihr euch an die Ost-taz?  Ich selbst hatte nur eine sehr verschwommene Erinnerung daran, dass es zur Wendezeit das aufregende Zeitungsexperiment einer "Ost-Version" der linksalternativen tageszeitung gab. Unter Mitarbeit alter taz-Ost-Veteran:innen ist ein sehr eindrücklicher Dokumentarfilm über die kurze und wilde Episode der "DDR-taz" entstanden. Ich habe ihn für Fachjournalist rezensiert. 


JournalisT:innen als Ehrenamtliche

Journalist:innen sind oft "nah dran", an Naturkatastrophen, Kriegen und an menschlichem Leid. Viele beschließen deshalb, sich - neben der Arbeit - ehrenamtlich für NGOs oder gesellschaftliche Projekte zu engagieren. Welche Dinge man dabei beachten sollte, haben mir einige Kolleg:innen geschildert, u.a. der Daten- und Umweltjournalist Lorenz Matzat (Foto (c) Julia Bornkessel), der NGOs berät und das Netzwerk Klimajournalismus mitorganisiert. Die Erfahrungen und Tipps der "Multi-Engagierten" habe ich fürs Medium Magazin zusammengestellt.


Beteiligungsmodelle in Verlagen

Während der fast 23 Jahre, die ich festangestellt in Verlagshäusern gearbeitet habe, habe ich mich immer für alternative Unternehmensformen interessiert, für Modelle, mit denen man Mitarbeiter:innen am Unternehmen beteiligen kann, inhaltlich und finanziell. Welche Beteiligungsmodelle gibt es bei Verlagen? Wie funktionierten sie? Für das Medium Magazin habe ich mir zwei cases angesehen.   


Journalistische VR-Experiences

Nutzer:innen von Virtual-Reality- (VR-)Brillen können – neben Games und Fitness Apps – zunehmend auch journalistische Formate, Reportagen und Dokumentationen auf ihren Geräten nutzen. An einer exemplarischen Produktion habe ich mir erklären lassen, wie die Herstellung und der Vertrieb solch einer VR-Doku organisiert wird und wie die Zusammenarbeit mit einem Tech-Riesen wie Meta abläuft. Mein Beitrag bei fachjournalist.de

EMMY-Nominierung für journalistisches VR-Stück

Das Berliner VR-Studio Nowhere Media kreiert seit Jahren Virtual Reality-Stücke zu politischen und sozialen Brennpunktthemen. Seine Produktion „You destroy – we create”, über Künstler:innen in der Ukraine, ist jetzt für einen Emmy nominiert worden. Die VR-Experience führt Nutzer:innen zu immersiven Begegnungen mit Menschen, die ihre Kultur schützen möchten und gleichzeitig herauszufinden versuchen, was Kunst im Krieg leisten kann. Ich habe die Produzent:innen Gayatri Parameswaran und Felix Gaedtke für MMM  getroffen.


Multitasking in Medienjobs

Einst war sie die jüngste EB-Kamerafrau Deutschlands. Heute ist sie multifunktional unterwegs: u.a. als gut gebuchte Kamerafrau und Editorin beim ÖRR, als Regisseurin eigener Dokumentarfilme und als Supporterin der Medienarbeit von NGOs und Initiativen. Wie man viele Projekte am Laufen und trotzdem den Überblick behält, berichtete mir Susanne Hensdiek für Film & TV Kamera.  

ZWISCHEN JOB, HERZENSPROJEKT UND EHRENAMT

Viele Journalist:innen sind auch neben ihrem Brotberuf stark engagiert. Sie pflegen eigene Herzensprojekte, schreiben Blogs und Bücher oder drehen eigene Filme. Viele engagieren sich zudem ehrenamtlich beim Kampf gegen die globalen Krisen und für NGOs und Kampagnen. Wie organisiert man seine „passion projects“ und seine Ehrenämter neben dem Job? Wie kommt das zusätzliche Engagement bei Auftrag- und Arbeitgeber:innen an? Belastet oder befruchtet solch ein Mix die journalistische Karriere?  Für fachjournalist.de habe ich einige „Multi-Engagierte“ getroffen. 


KI im Fotojournalismus

Fotojournalismus braucht eigentlich gar keine KI, sagt Fotokünstler und Philosoph Boris Eldagsen. Wie er selbst Fakefotos generiert und  wie er seine Arbeitsaufträge für die KI formuliert, hat er mir sehr ausführlich für fachjournalist.de erklärt. Das Interview ist fast ein kleines Manual geworden, für die fotojournalistische Arbeit mit Programmen, wie Midjourney, Stable Diffussion und DALL-E 2.

Foto: Boris Eldagsen und sein KI-generiertes Werk PSEUDOMNESIA | THE ELECTRICIAN, für das er den SONY World Photography in der Kategorie „Creative / Open Competition“ erhalten, dann aber abgelehnt hat. Foto: Alex Schwander. 

sony World Photography Award abgelehnt!

Als der Berliner Fotokünstler Boris Eldagsen die Annahme des SONY World Photography Award bei der Preisverleihung in London verweigerte, löste das ein riesiges Medienecho aus. Eldagsen hatte sich mit einem KI-erzeugten Bild beworben und den renommierten Fotowettbewerb in der Kategorie Open Creative gewonnen. Seine Bewerbung sei eine  Art von Hack, ein "Stresstest" gewesen, um das Verhältnis von Fotografie und KI in die öffentliche Diskussion zu bringen. SONY aber habe die Diskussion verweigert, deshalb habe er den Eklat inszeniert. Mein Interview mit Eldagsen bei SPIEGEL Online (Paywall). 

Foto: Boris Eldagsen bei einer Ausstellung in Berlin im Februar 2023 (c) Gunter Becker

Unterstützung für Exil Journalismus

Belarus, Ukraine, Russland, Afghanistan: Nicht nur an diesen Hotspots verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen für unabhängige Journalist:innen ständig. Mit der Hannah-Arendt-Initiative gibt es jetzt erstmals eine zentrale, staatlich finanzierte Plattform, auf der Betroffene sich über Hilfsangebote der verschiedenen NGOS informieren können. 

Von den beteiligten NGOs habe ich mir für fachjournalist.de schildern lassen, wem sie wie helfen und wie man Zugang zu ihren Fördermaßnahmen bekommen kann. Den Beitrag hat fachjournalist.de auch ins Englische übersetzen lassen. Spread it!

Das Thema auch nochmal bei Menschen Machen Medien.

Foto: Menschen Machen Medien (c) Reuters / Carlos Barria

eva Wolfangel- vr Reporterin

Was macht eigentlich eine VR-Reporterin? Das habe ich Eva Wolfangel gefragt. Mit ihrer sehr "uniquen" Mischung aus Reportagen und Fachartikeln hat sie sich erfolgreich als journalistische Marke etabliert. Wolfangel erklärt (auch) Laien die digitale Welt - verständlich und engagiert. Zur Zeit ist  sie omnipräsent, in Fach- wie in Publikumsmagazinen, in TV & Radio, aber auch auf Fachkongressen und Preisverleihungen. Mein Beitrag bei fachjournalist.de 

Foto (c) Eva Wolfangel

naturfilm als persönliches passion project

Ganz ohne Auftrag- und Geldgeber im Rücken, hat sich der Naturfilmer Stefan Tannenberg in ein Wahnsinnsprojekt gestürzt. Unterstützt durch Familie, Freund:innen und beraten durch Naturschützer:innen und Wissenschaftler:innen hat er den spektakulären Zug der atlantischen Lachse verfolgt - von einem kleinen Bach im Westerwald bis nach Grönland und wieder zurück. 6.000 Kilometer Drehreisen, fünf Jahre Projektzeit, viele Tausende Euro privates Geld stecken in seinem Film. Tannenberg wollte seine Faszination für diese Tiere vermitteln und die Gefahr, die ihnen durch die Umweltzerstörung droht. Mein Werkstattbericht in Film & TV Kamera.

Foto (c) Stefan Tannenberg

medienprojekte im metaversum

Das Metaversum - according to Mark Zuckerberg - soll alle denkbaren Medien beherbergen. Gamer:innen, Konzertgänger:innen, Museumsbesucher:innen können das bereits ausprobieren.  

Welche ersten Gehversuche der Journalismus im dreidimensionalen Internet unternimmt, habe ich mir für fachjournalist.de und für Menschen Machen Medien angesehen

Foto (c) Zaubar

digitale forensik als partnerin des journalismus

Als ZDF, SPIEGEL und andere Medien über die rassistischen Morde von Hanau berichteten, stützten sie sich auch auf Investigationen der Londoner Agentur Forensic Architecture (FA) und ihrer deutschen Schwesteragentur Forensis. Ashkan Cheheltan ist Assistant Researcher bei Forensis. In unserem Gespräch für fachjournalist.de beschreibt er seine Arbeitsweise, seine Motive und das Zusammenspiel zwischen seiner Agentur und den Medien.

Foto (c) Ashkan Cheheltan

über Fußball schreiben

Beim Ausmisten habe ich gerade meinen Artikel über unsere Cornelsen Verlag-Betriebsmannschaft gefunden. Wir haben damals in der Berliner Medienliga mitgespielt und anfangs jedes Spiel verloren, hatten allerdings (dank unserer mitkickenden Werbekollegen) alle paar Monate neu gestylte Trikots. Seitdem lege ich noch weniger Wert auf Äußerlichkeiten. Anlässlich der (mindestens) kontroversen Katar-WM ist der humoristische Rückblick auf herbstliche Kicks auf Berliner Stoppelfeldern und Hundekot-gedüngten Parkwiesen ganz lustig zu lesen. Fussi kann auch ganz anders!

Foto (c) Privat

welche vorgaben machen die streamer den produzent:innen?

Die Streamer Netflix, Amazon & Co haben eine gigantische Marktmacht entwickelt und prägen unseren Medienkonsum, aber auch die Medienproduktion nachhaltig. Das betrifft die Sehgewohnheiten des Publikums, aber auch die Ausstattungen und die Arbeitsprozesse der Produzent:innen. Welche Vorgaben - technisch, formal und inhaltlich - machen die Streamingkonzerne deutschen Produzent:innen? Antworten hat Marko Massinger, Berater, Dozent, Produzent, Kreativer und intimer Kenner der Streamingindustrie. Mein Beitrag ist bei Film & TV Kamera erschienen.  

Foto (c) Marko Massinger

open source-recherchen im journalismus

Mithilfe von Open Source Intelligence (OSINT) unterstützen NGOs Behörden und Medien bei der Rekonstruktion von Umweltkatastrophen, Kriegsverbrechen und Anschlägen. Beim Recherchenetzwerk Bellingcat haben sich OSINT-Expert:innen zusammengefunden um gesellschaftlich wirksam zu sein. Über ihre Arbeit und ihre Tools berichte ich im Medium Magazin

Grafik (c) Medium Magazin

lokale klimaberichterstattung

All Klimawandel is local! Das haben auch die deutschen Regionalzeitungen verstanden. Die Frankfurter Rundschau und die Saarbrücker Zeitung sind zwei der Titel, die eigene Klimaseiten eingerichtet haben. Die Rundschau hat bei dem Thema inzwischen eine unrühmliche Kehrtwende vollzogen. 

 Im Netzwerk Klimajournalismus organisieren sich Lokal-Kolleg:innen bundesweit. Im Medium Magazin stelle ich Macher:innen lokaler Klimaseiten, ihre Motive, Konzepte und Arbeitsweisen vor.  Foto (c) Rolf Oesder, Meier & Herberg

Fördermittel für journalismus

Aufwendige Recherchen sind teuer und viele Redaktionen können oder wollen nicht in die Vorleistung gehen. Wie man eigene journalistische Projekte über Stipendien, Förder- oder Preisgelder vorfinanzieren kann, habe ich mir für fachjournalist.de angesehen.  

Titelillustration: Esther Schaarhüls

journalist:innen als Unternehmer:innen

Mashib Jakubi ist ein "Hans Dampf in allen Gassen". Für das deutsche Sprichwort gibt es bestimmt auch in seiner afghanischen Heimat eine Entsprechung. Nach der Mitgründung des ersten afghanischen Auslandssenders und der Arbeit als DoP für verschiedene deutsche Sender ist er jetzt auch noch Startup-Unternehmer geworden. Die ganze Geschichte in Film & TV Kamera

Foto (c) Christian Hermann

reisejournalismus in Zeiten von Corona

Die Pandemie stoppte die Drehreise der beiden Filmemacher:innen Anna Baranowski und Michael Moritz in Nepal. Als der Lockdown sie in einem kleinen Dorf festhielt filmten sie monatelang die Menschen in ihrer Notgemeinschaft. Dabei verstanden sie erstmals, was ihnen wirklich wichtig ist - beim Reisen und im Leben. Den spannenden Werkstattbericht der beiden habe ich für Film & TV Kamera aufgeschrieben. 

Foto (c) Gunter Becker

Fördertöpfe für journalistische recherchen

Für das Special "Geldquellen" des medium magazin 04/22  habe ich Förderprogramme der Landesmedienanstalten für Journalist:innen recherchiert und eingeordnet. 

Grafik (c) Medium Magazin

communities Rund um die eigene Medienmarke organisieren

Junge journalistische Medien - auch Traditionstitel ;-)  - verstehen ihre Leser:innen zunehmend als Partner:innen. Das klassische Publikum wird zur Community ... und die liefert Themenvorschläge, gibt Feedback und ko-finanziert Recherchen und Stories. Als Schnittstelle zwischen Redaktion und Community fungieren  dabei Expert:innen für Community Engagement oder Community Management. Luise Lange-Letellier ist Head of Community Enagagement beim gemeinnützigen Investigativ-Netzwerk CORRECTIV. Für fachjournalist.de hat sie mich in ihren Arbeitsalltag mitgenommen.

Foto (c) Correctiv

quellen für wissenschaftsjournalist:innen

Wenn Journalist:innen über Wissenschaftsthemen schreiben sollen betreten sie manchmal terra incognita - unbekanntes Land. Welche Quellen sind vertrauenswürdig? Welche Fachleute eignen sich für ein Interview? Was kann ich dem Publikum an Tiefe zumuten? Und was genau bedeutet nochmal der Begriff Taxonomie? 

Ich habe zwei Wissenschafts-Informationsdienste für Journalist:innen unter die Lupe genommen: das Science Media Center (SMC) und den Informationsdienst Wissenschaft (idw). Mein Beitrag bei fachjournalist.de 

Titelillustration: Esther Schaarhüls

landleben filmen

Die Filmemacherin Lola Randl und der Kameramann Philipp Pfeiffer leben seit 13 Jahren auf dem Dorf und machen Filme darüber, zunächst für den WDR, nun auch für Arte. Sie dokumentieren ihren turbulenten Projekt-Alltag zwischen Gartenarbeit, Kochexperimenten - zwischen zugewanderten Berliner Medienmenschen und alteingesessenen Dörflern. Für Arte produzieren sie in dem Ambiente nun eine ungewöhnliche Talkshow-Reihe. 

Ich habe die beiden für Film & TV Kamera getroffen und sie haben mir berichtet, wie man Landleben filmt, ohne in Klischees abzurutschen.

Foto: (c) Lola Randl


journalistische entrepreneurs

Viele Journalist:innen entwickeln – neben guten Stories – auch gute Geschäftsideen. Sie erfinden neue Content-Formate, planen digitale Plattformen oder entdecken Optimierungspotenziale bei bestimmten Arbeitsprozessen. Für fachjournalist.de habe ich recherchiert, welche Fördermöglichkeiten die Landesmedienanstalten solchen News Entrepreneurs anbieten.

Titelillustration: Esther Schaarhüls


quellen für politischen journalismus

Wer über Politik berichtet braucht (tages)aktuelle, zitierfähige und gut navigierbare Originalquellen. Joscha Jäger von Open Parliament TV und Léa Briand von abgeordnetenwatch stellen solche Quellen zur Verfügung. Mein Beitrag für fachjournalist.de hier

Fotos: (c) Joscha Jäger und (c) Kim Sperling


Mit der Plattform Open Parliament TV, Suchmaschine und interaktive Videodatenbank für Parlamentsreden, bekommen Journalist:innen einen permanenten virtuellen Sitzplatz auf der digitalen Besucher:innentribüne des Parlaments. Plenarprotokolle und die zugehörigen Videoaufnahmen stehen dort online, sind nach Stichworten schnell auffindbar und bereits fertig zum Teilen, oder zum Einbinden in andere Online-Angebote. Wie Journalist:innen damit arbeiten können habe ich mir für Menschen Machen Medien angesehen.

Foto: (c) Thomas Trutschel

satellitenjournalismus

Dass Journalist:innen ihre Recherchen und Geschichten auf Satellitenmaterial aufbauen, ist nichts Neues. Durch den Krieg gegen die Ukraine könnte satellite journalism aber zu einer Mainstream-Anwendung werden. Wo man entsprechendes Material herbekommt, wie man es nutzen kann und welche Fallstricke damit verbunden sind, haben mir zwei Fachleute geschildert.  Mein Beitrag ist bei fachjournalist.de erschienen. Zudem beim Journalistenblatt.

Bildmaterial: (c) Fachjournalist.de, (c) Google Maps, (c) Kopernikus, (c) Eliot Higgins

demos als gefahrenzonen

Die Gewalt gegen Journalist:innen - speziell bei Demos im Coronaleugner:innen-Milieu - nimmt ständig zu. 

Wie können sich Reporter:innen mental, technisch und organisatorisch auf den Einsatz in solchen Gefahrenlagen vorbereiten? 

Enno Heidtmann ist Experte für die journalistische Arbeit in brisanten Milieus. In unserem Interview für fachjournalist.de fasst er einige wichtige Verhaltensregeln für die Kolleg:innen zusammen

Der Beitrag hat auch andere Medien interessiert und ist in anderer Form auch nochmal bei Film & Tv Kamera und beim Journalistenblatt erschienen.

Fotos: (c) Enno Heidtmann

KI-Einsatz beim Bayerischen Rundfunk

Bei welchen journalistischen Formaten und bei welchen redaktionellen Jobs macht der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) aktuell bereits Sinn - bei welchen (noch) nicht? Für fachjournalist.de habe ich mir das am konkreten Beispiel einer Redaktion des Bayerischen Rundfunks erklären lassen. 

Mein Interview mit Uli Köppen vom BR in voller Länge auch in der Druckausgabe des Fachmagazins Journalistenblatt.

Titelillustration: Esther Schaarhüls 

Medienhype Instant Fiction

Mit Instant Fiction hat das ZDF das Genre zur Krise kreiert. Die kurzen Fiction-Reihen - nah an gesellschaftlichen Themen und agil produziert - treffen den Nerv des Publikums und den der Kritik. Einzelne Formate wurden mit einem Grimme-Preis und  Klickrekorden in der ZDF Mediathek belohnt. Jasmin Maeda vom ZDF hat mich für Film & TV Kamera in die "Instant Fiction"-Werkstatt des Senders schauen lassen. 

Foto:(c) ZDF

die KI-AuskenneriN

Corona hat den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Journalismus „geboostert“. Beleg sind die zahlreichen Datenexpert:innen, die zu festen Begleiter:innen der Redaktionen geworden sind. Uli Köppen, die Leiterin des AI + Automation Lab des Bayerischen Rundfunks hat mir erklärt, bei welchen journalistischen Format ein KI Einsatz Sinn macht und was dabei zu beachten ist. Der Beitrag ist bei Menschen Machen Medien und beim Journalistenblatt erschienen.

Foto: Uli Köppen (c) Lisa Hinder 

Wenn Google alles über dich weiß

Die Berliner Künstler:innen-Gruppe Laokoon hat mit #madetomeasure ein investigativ-künstlerisches Datenexperiment realisiert. Sie hat Szenen aus dem Leben einer realen Person rekonstruiert, indem sie deren Google-Suchen ausgewertet hat. Das Projektergebnis ist als Film und Website zu besichtigen. Für Menschen Machen Medien habe ich mir MADETOMEASURE angeschaut.


Corona-TV-formate bei den Öffentlichen

COVID hat auch das Gesicht des ÖRR verändert. Nach eineinhalb Jahren sind neue Konturen erkennbar: Instant Fiction-Serien über das Leben in der Pandemie, Bildungs-TV fürs Homeschooling, Podcasts zu den TV-Magazinen. 

Hinter dieser Entwicklung stehen auch neue, agile Produktionsprozesse, schlanke Technik, beschleunigte Bürokratie - Für die Printausgabe von Menschen Machen Medien habe ich das Facelift genauer betrachtet. 

Wie einst Barak Obama: Community Organizer Murat Künar

Wieder eine Geschichte aus dem Kiez mit Berlin-Relevanz. In meiner Nachbarschaft wohnt Murat Künar. Er ist Community Organizer - wie einstmals Barack Obama in Chicago. Murat wird immer dann aktiv, wenn Bürger:innen ihr Wohnumfeld und ihre Lebensverhältnisse verbessern wollen. Er ist gleichzeitig Lobbyist, Vernetzungskünstler und Spin Doctor in Sachen Bürgerbeteiligung. 

Ich habe mit ihm über seine Projekte, sein Mindset und seine Methoden gesprochen ...und darüber, wie er NIMBYs aus dem Weg geht. Die ganze Geschichte in der Berliner Zeitung. 

Doku über lokaljournalist:innen 

Für seinen aktuellen Film begleitete Grimme-Preisträger Jean Boué drei Lokalreporter:innen bei ihren täglichen Einsätzen in der norddeutschen Provinz. Entstanden ist das fein gezeichnete Bild eines Berufsstandes unter Druck. Die Doku ist für den deutschen Filmpreis nominiert und ich habe sie für fachjournalist.de rezensiert.

boxerinnen-Drama als one Take dreh

Immer wieder versuchen sich Regisseur:innen an Plots, die - wie ein Theaterstück - einstudiert, durchgespielt und in einem oder wenigen takes gedreht werden. Sebastian Schipper hat hier mit Victoria einen sehr großen Fußabdruck hinterlassen. Immer wieder lockt Regisseur:innen das Boxen.  Die Geschichte vom Million Dollar Baby, der Boxerin, die um jeden Preis nach oben will, hat Clint Eastwood nachhaltig umgesetzt. 

Bei Leberhaken treffen jetzt one take-Dreh und Boxer:innendrama aufeinander. Für Film & TV Kamera habe ich den Kameramann Maher Maleh gefragt: Wie haben Sie das gemacht? 

kann Fiction auch politik?

Kann Unterhaltungsfernsehen konstruktiv in politische und gesellschaftliche Diskussionen eingreifen?  Wie können Schauspieler:innen - anders als beim erratischen PR-Gau #allesdichtmachen - konstruktiv wirksam werden? Daniel Donskoy arbeitet daran. Im Interview berichtet er von seiner Instant Fiction-Serie Schlafschafe auf Zdf neo und von Bürger.innen, die wieder Züge nach Auschwitz fahren lassen wollen. Der Beitrag in der Berliner Zeitung.

datenreportagen mit publikumsbeteiligung

Das Image des einsam recherchierenden Reporters mit Zigarette und Kaffeetasse ist ikonografisch. Wir kennen das Bild aus Netflix-Serien und Kriminalromanen. 

In der journalistischen Realität werden große Recherchen, die umfangreiche Datensammlung und viele verschiedene O-Töne brauchen, inzwischen aber immer öfter "outgesourct" – an die Crowd, an die Leserschaft. 

Spektakulären Crowd-Projekte haben z.B. die Lüneburger Landeszeitung mit „Wem gehört Lüneburg?“ und der Berliner Tagesspiegel mit dem „Radmesser“ realisiert. 

Hendrik Lehmann, Chef des Tagesspiegel Innovation Lab (Foto links oben) und Marc Rathke, Chefredakteur der Lüneburger Landeszeitung berichteten mir, wie aufwendig und komplex, aber auch wie journalistisch ergiebig und publikumswirksam solche Kollaborationen zwischen Redaktion und Publikum sein können. Mein Beitrag bei fachjournalist.de

ein Chef, der sich selbst abschafft

"Ein Winzer enteignet sich selbst". Von diesem Fall hatte ich beim Heimaturlaub in der Pfalz gehört. Wolfgang Bender, den Mann hinter der spektakulären Headline, habe ich dann zu einem langen Video-Interview getroffen. Statt einer Profitmaximierung auf Kosten von Natur und Arbeitskräften wünscht er sich eine Genossenschaft in Verantwortungseigentum. 

Weintrinken for Future!  Die Kurzversion des Gesprächs in der Berliner Zeitung.

grosse koaltion: edeka goes kiezini

Und noch eine gute Geschichten, auf die ich direkt vor der Haustür gestoßen bin. In meinem Kiez in Alt Treptow hat sich eine ungewöhnliche Klimakoalition aus Kiez-Ini und Edeka-Markt zusammengefunden. Die ganze Story in der Berliner Zeitung

der leser is the message

Bürgerjournalismus, partizipativer Journalismus, Grassroots-Journalism - "die Stimme des Volkes" in alternativen oder etablierten Medien. 

Dieses Thema interessiert und begleitet mich seit meiner ersten festen Stelle beim Offenen Kanal Bremen, Anfang der 90er Jahre  (Foto rechts (c) Eberhard Kehrer). 

Mit der Journalismusforscherin Annika Sehl und mit Petra Kohse, Chefin des Formats Open Source bei der Berliner Zeitung, habe ich über  Varianten und Spielarten des "Journalismus von unten" gesprochen. Hier geht`s zu dem Beitrag auf fachjournalist.de 

sprachen retten mit virtual reality

KUSUNDA - Das ist gleichzeitig der Name einer indigenden Gruppe in Nepal und ihrer Sprache - beide drohen zu verschwinden. 

Die Berliner Filmemacher:innen Gayatri Parameswaran und Felix Gaedtke haben Kusunda eine immersive VR-Erfahrung gewidmet. Ich war mit den beiden via Datenbrille in Nepal und traf dort den Schamanen Lil Bahadur und seine Enkelin Hema, hier mein Beitrag in der  Berliner Zeitung. Foto (c) Felix Gaedtke

Das Thema nochmal aus technischer Perspektive bei Film TV Kamera 


doku über das Entstehen von Revolutionen

Ein Termin, auf den man sich in all der Winter- und Lockdown-Tristesse freuen konnte, war die VOD-Veröffentlichung des Filmessays Der nackte König - 18 Fragmente über Revolution

Der Film erforscht zentrale Fragen: Was treibt ganz normale Menschen dazu, plötzlich ihre Stimme zu erheben, auf die Strasse zu gehen und ihre Angst zu überwinden? Ich konnte mir die  komplexe und intelligente Doku für Menschen Machen Medien ansehen und habe sie hier rezensiert.

corona: filmproduktion mit abstand

Während des Corona-Lockdowns suchte ich ständig nach technologischen Trends und konstruktiven Mindsets, mit deren Hilfe Medienschaffenden weiterhin aktiv sein konnten. 

Dabei habe ich viele engagierte Menschen getroffen, die sich smarte Innovationen ausgedacht haben, um Medienproduktion Corona-sicher zu machen. Darunter Radoslaw Jamrog (Bild (c) Gunter Becker), der mir gezeigt hat, wie man mit Virtual Production-Tools einen Filmdreh sicher vorbereiten und durchführen kann. Die ganze Story bei Film TV Kamera 10/2020

...oder Tobias Stubbe, der mit Quarantinos eine Vermittlungs-Plattform aufgesetzt hat, auf der Professionals Lockdown-konform zusammenarbeiten können. ...oder die Macher*innen von "4 Wände Berlin", die zeigten, dass Krise auch stilistische und inhaltliche Innovationen befördern kann.

Auch die Rentals, Dienstleister der Film- und TV-Branche, fanden ganz unterschiedliche Wege, um aktiv bleiben zu können. Mein Interview mit zwei großen Rentals hier.

green Production und Diversity kommen voran

Schon länger interessieren mich Initiativen und Projekte, die der Filmbranche dabei helfen zukunftsfähiger, grüner und sozial gerechter zu werden. In MMM schreibe ich darüber. Dazu meine Stücke über grünes Drehen oder den Einsatz der Diversity Checklist bei der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. 

digitale schülervertretung

Seit Kurzem berichte ich auch für die Open Source-Redaktion der Berliner Zeitung

Dort ist mein Interview mit Marina Weisband (Foto CC-BY Marina Weisband) erschienen, die mit ihrem digitalen Schüler:innen-Tool aula die gute alte Schülervertretung in COVID-Zeiten wieder hip gemacht hat. 

wenn die ki das Drehbuch schreibt

Und mit Monica Landers, der CEO der US-Firma Storyfit, sprach ich für die Berliner Zeitung über den Einsatz von KI beim Drehbuchschreiben.

Für das Fachportal fachjournalist.de recherchiere ich neue Spielarten und Finanzierungsmethoden des Journalismus. Dabei bin ich u.a. auf stiftungsfinanzierten und auf crowdfinanzierten Journalismus gestoßen. 

Video kills the Flugblatt: Vom Social Media-Experten Jan Heilig habe ich mich ins Seeding einführen lassen, eine Methode mit der man sozialen oder politischen Videokampagnen größere  Reichweite in den sozialen Medien verschaffen kann.